SPRACHKURS FÜR DIE USA-REISE |
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Ich verstehe die Nervosität: Man ist seit langem aus der Schule raus. Das Englisch ist eingerostet! Zuletzt gesprochen hat man vor zig Jahren. Und dann rückt die USA-Reise näher... Klappt das überhaupt? Komme ich im Land zurecht?
Ich sage Ihnen: Keine Angst! Die Amerikaner sind äußert liebenswürdig und freuen sich, wenn sie sehen, dass sich jemand bemüht in ihrer Sprache zu sprechen. Auch eine Kommunikation mit Händen und Füßen ist absolut in Ordnung. Sie werden außerdem vor Ort merken, wie schnell ihr Schulenglisch zurückkommt, wenn Sie sich nur assimilieren.
Als Vorab-Auffrischung habe ich Ihnen die wichtigsten Phrasen hier zusammengestellt - allein damit würden Sie schon sehr weit kommen, glauben Sie mir.
Eventuell hatten Sie keinen Englischunterricht in der Schule? Oder Sie sind sich wirklich sehr unsicher und wollen eine Auffrischung? Das ist halb so schlimm. Englisch ist verhältnismäßig eine einfache Sprache zum Erlernen (und Sie brauchen nur die absoluten Basics während Ihres Aufenthalts, wenn Sie es darauf anlegen). Haben Sie also keine Angst die Sprache zu erlernen, auch nicht im Selbststudium.
"Aber die Aussprache", werden Sie sicher einwerfen... Mir ging es ähnlich, als ich vor meinem Studium Spanisch selbst erlernen wollte. Zahlreiche Möglichkeiten von verschiedensten Verlagen habe ich dabei ausgetetstet. Überzeugt hat mich schlussendlich ein völlig neuartiges Lernkonzept, das nicht so trocken ist, wie übliches Sprachenlernen: Assimil-Kurse.
Innerhalb kürzester Zeit habe ich damit enorme Fortschritte gemacht. Zu Beginn meines Studiums habe ich den Kurs "Spanisch I" deswegen übersprungen und habe mich direkt in "Spanisch II - Fortgeschrittene Beginner" eingeschrieben. Zur Erinnerung: Ich konnte vor Assimil kein Wort Spanisch! Jetzt war es mir ohne Zögern möglich mich über Alltagsdinge nahezu fließend zu unterhalten: Mich vorzustellen, etwas über meinen Lebenslauf zu erzählen, Wegbeschreibungen zu geben - kurz: in Spanien zu "überleben".
Die Assimil Bücher und CDs stammen von einer französischen Firma, die seit Jahrzenten hervorragende Materialen produzieren, leider aber in Deutschland eher unbekannt ist. Die Bücher sind dabei wie folgt aufgebaut: Es werden interessante Kurztexte präsentiert, vom Schwierigkeitsgrad steigernd. Die Deutsche Übersetzung befindet sich immer zeilengenau auf der gegenüberligenden Buchseite. Schauen Sie sich die ersten Buchseiten am besten selber an.
Die Texte sind von sehr guten Autoren verfasst, oft Dialoge, und bieten auch immer etwas zum Schmunzeln. Damit die Betonung erlernt werden kann, wurden die Texte von professionellen Muttersprachlern vertont.
Das besondere an der Methode ist, dass Sie keine Grammatik pauken müssen, sondern Sie gewöhnen sich an die Sprache wie ein Kind. Sie werden später dann sprechen, ohne über grammatikalische Konstruktionen nachzudenken - also fließend. Daher finden sich im Buch nur ab und an eine kurze Grammatikanmerkung. Diese Vorgehensweise mag zunächst ungewohnt sein. Lassen Sie sich darauf ein. In allen Sprachforen ist man sich einig, dass Assimil eine hervorragende Methode ist. 30 Minuten am Tag steigert Ihre Sprachkenntnisse nach und nach enorm. Sie sollten innerhalb von nur 6 Monaten ein sehr gutes Sprachlevel erreicht haben, dass Sie alle alltäglichen Anbelange regeln lässt.
Ich lasse die Firma am besten selbst sprechen: "Sie wollen schnell und einfach Englisch lernen? Es nicht nur verstehen, sondern vor allem sprechen und ein echter Gesprächspartner werden? Das Assimil-Prinzip basiert auf der intuitiven Assimilierung. Dabei nehmen Sie die Sprache so natürlich auf wie ein Kind seine Muttersprache. Zum Schluss werden Sie über ein sehr gutes Hör- und Leseverständnis verfügen und sich frei auf Englisch unterhalten können... in einer modernen, lebendigen Sprache".
Jeder kennt die üblichen Langenscheidt Büchlein, die einem die Sprache in 30 Tagen beibringen wollen. Die Methodik dabei ist absolut trocken und ich hasste das Lernen. Viele verbinden leider Sprachenlernen mit dieser Art des Studierens: Man bekommt die übliche Vokabelliste hingeschmissen, die sich um den Banhhof, die Schule, den Flughafen dreht, gefolgt von einer Seite langweiliger Grammatikerklärungen, um das ganze in einigen Übungen zu festigen. Sich durchzuarbeiten ist oft äußerst anstrengend - und ich muss zugeben, dass der Stoff bei mir nicht "hängenbleibt".
Anders bei Assimil: Assimil mach enorm Spaß. Ich wurde von Anfang an vom Buch gefordert (nicht jedoch überfordert). Das Buch zwingt einen förmlich in die Sprache "einzutauchen". Das Buch knuddelt nicht mit einem und lässt einen zuerst die Farben oder die Zahlen der Sprache lernen. Man beginnt mit einfachen Konversationen wie sie (meistens) auf der Straße passieren könnten. Ich würde behaupten mit dieser Methode spart man sich einige Monate "Anfangsstudium", indem man direkt beginnt die Sprache richtig zu lernen.
Ebenfalls toll finde ich, dass man selbst beim Autofahren, in der U-Bahn oder in einem Wartezimmer lernen kann. Solange man die Audiodateien dabei hat, kann man jederzeit eine kleine unanstrengende Wiederholungseinheit einlegen. Das festigt das Wissen. Selbst berufstätige Topmanager, die jeden Tag gestresst sind, können Assimil nutzen: 10 Minuten am Tag sind ein guter Anfang (30 Minuten würde ich empfehlen). Soviel hat jeder übrig, wenn es zur Belohnung einen USA-Urlaub gibt.
Planen Sie einen Abstecher während Ihrer Reise nach Mexico oder nach Kanada? Ein bisschen Spanisch oder Französisch kann dann nicht schaden. Die Kurse von Assimil sind auch in diesen Sprachen verfügbar:
Selbstverständlich habe ich zahlreiche Sprachkurse und -software ausprobiert, bevor ich obige Empfehlung abgegeben habe. Mit Assimil machte mir das Lernen am meisten Spaß und ich machte die schnellsten Fortschritte.
Ich hatte mich für einige Monate auch an Rosetta Stone probiert. Ich würde die Software aber nur Leuten empfehlen, die sehr viel Geld haben und einiges an Zeit mitbringen. Die Idee ist ähnlich wie bei Assimil: Kindliches Lernen, wie bei der Muttersprache. Oft anhand von Bildkarten. Die Lernkurve war für mich allerdings zu flach relativ zur investierten Zeit (ich muss natürlich an dieser Stelle zugeben, dass ich bereits Erfahrungen im Sprachenlernen habe und Universitätstudent bin. Wer sich also mehr an die Hand nehmen lassen will, sollte sich Rosetta Stone eventuell anschauen.).