ARCHES NATIONALPARK - Balanced Rock |
Arizona Nevada California Routenplanung |
| Länge des Rundwegs: | 0,3 Meilen (500 Meter) |
| Erforderliche Zeit: | 15-30 Minuten |
| Geländeneigung: | sehr flach |
| Schwierigkeit: | kinderleicht |
Der Balanced Rock ist eine der spektakulärsten Felsformationen im ganzen Arches Nationalpark. Er besteht aus einem gigantisch senkrecht stehenden Felsklotz, welcher eine Höhe von 16,75 Metern hat. Dieser obere Teil, der "Ham Rock" wiegt stolze 3577 Tonnen und ist so groß wie 3 amerikanische Schulbusse.
Er ruht auf einem 22,4 Meter hohen Sockel aus Navajo-Sandstein und scheint leicht versetzt zu sein. Weiter oben, an der schmalen Stelle liegt die Dewey-Bridge-Schicht offen. Diese besteht überwiegend aus Schlamm, welcher sehr leicht abgetragen werden kann. Daher sein aussehen. Der obere Teil ist aus der Entrada-Foundation. Er schützt den dünnen Teil vor weiterer Erosion. Irgendwann wird ihn jedoch ein ähnliches Schicksal wie seinen ehemaligen Hoodoo-Nachbarn "Chip Off the Old Block" ereilen, der im eisigen Winter 1975/1976 einstürzte. Heute ist von ihm nur noch ein Steinhaufen übrig.
Erst ein Rundgang um die Formation macht deutlich, dass der Fels seinen Schwerpunkt tatsächlich über der dünnen Verbindungsstelle hat, was von der Straße aus nicht so scheint.
Kurz vor der Einfahrt zur Window Section findet man den Balanced Rock auf der rechten Seite der Parkstraße. Er ist von dieser aus gut sichtbar.
Direkt an der Straße gibt es für diese Attraktion einen extra Parkplatz. Der Fußweg ist eben und führt einmal komplett um den Fels. Dies ist sehr eindrucksvoll, da der Fels von jeder Perspektive anders aussieht. Eine Kamera darf man daher auf keinen Fall verpassen.
Besonders ab dem späten Nachmittag entfaltet der Balanced Rock seine leuchtend rot-orangene Farbpracht. Diese bietet einen schönen Komplementärkontrast zum dunkelblauen Himmel Utahs. Das Licht wird bis zum Abend hin immer besser.
Die schönste Seite des Balanced Rocks schaut direkt zur Parkavenue. Alle Fotos, die man kennt, sind aus dieser Perspektive geschossen. Von hier aus hat man die Illusion, dass der tonnenschwere Fels buchstäblich auf einem Stecknadelkopf balanciert.
Schöne Fotos sind auch in der Nacht möglich: Wenn die Sterne rauskommen, der Mond strahlt (und die Wölfe heulen) sticht die Silhouette des Felsen vom dunklen Hintergrund hervor. Belichtet man lange genug, kann man sogar die Farben des Felsen einfachen. Hierbei ist jedoch ein Stativ unerlässlich, aufgrund sehr langer Belichtungszeiten, die man nicht mit der Hand verwacklungsfrei halten kann.