Die Pilgerväter (engl. Pilgrim fathers, amerik. Pilgrims) verließen im Jahr 1620 auf dem Schiff Mayflower ihre Heimat England, um über den Atlantik ins neu entdeckte Amerika zu segeln. Dort gründeten sie die erste Kolonie Plymouth im heutigen Massachusetts. Dies war die zweite englische erfolgreiche Siedlung nach Jamestown in Virginia.
Sie wanderten vor allem auf Grund religiöser Motive aus. England hatte einen anglikanischen Glauben. Aber die Pilgerväter fanden, dass zu viele römisch-katholische Elemente in ihrem Glauben benutzt wurden. Daher trennten sie sich von der englischen Staatskirche, der Church of England. Die mit der Reformation begonnenen Änderungen wurden ihrer Meinung nur unvollständig durchgeführt.
Zuvor gab es einen erfolglosen Versuch in Amsterdam neuen Fuß zu fassen. Da die englische Regierung aber Druck auf die niederländischen Behörden ausübte, segelten die Pilgrims schlussendlich in die "Neue Welt". Mit der Speedwell begab sich knapp die Hälfte vom niederländischen Leiden nach Southampton in England. Von dort ging es mit 102 Mann über den Atlantik.
Die Pilgrims gehörten besonders radikalen englischen Puritanern an. Trotz, dass sie nicht die erste Kolonie gründeten, spielen sie eine wichtige Rolle in der Kultur der USA. So geht das Thanksgiving-Fest auf sie zurück. Das Erste fand 1621 statt.
Im späteren Verlauf gab es jedoch Uneinigkeiten mit religiösen Themen, weshalb sich die Pilgerväter bald auflösten.